Montag, 17. September 2007
25.08. - 29.08.2007
Guten Morgen Welt.
Oh!!!! Heute gießt es wie aus Kübeln. Ist aber nicht so schlimm. Wir machen uns weiter auf den Weg nach Norden. Heute Richtung Coromandal Penninsula. Es ist ernsthaft anstrengend bei einem solchen Regen Auto zu fahren. An einer Ecke dachte ich noch, hm, man könnte mal tanken. Aber klug wie man ist, fährt man ja denne weiter. Ich habe schon lange nicht mehr so geschwizt! Zu guter Letzt kam dann doch noch ne Tanke, puh.

Wir brauchen den ganzen Tag, um nach Coromandal zu kommen. Schließlich haben wir Whitianga auf der Pinninsula an der Bay of Plenty erreicht. Und nun noch nen hostel. Wir haben direkt an der Küste was empfohlen bekommen. Es ist grad nen Fest im Gange und es sind hunderte von besoffenen Kiwis um uns herum. Es ist erst sieben!

Wir checken in der On the beach backpacker lodge ein.


Das ist sie.

Ist das nicht ein Blick! Ich glaube ich habe noch nie so genial gewohnt. Das Zimmer ist auch nett. Es gibt eine Wohnküche und zwei Zimmer. In der Wohnküche ist auch noch ein Bett.


Das erste Zimmer rechts ist unseres (sieht man hier grad nicht)

Der Typ von der Lodge hatte uns gesagt, dass für eine Nacht noch jemand einziehen würde. Ist ja nicht so tragisch, gibt ja immerhin noch ein zweites Zimmer. Und da sind sie auch schon, die Menschen, die uns als Mitbewohner vorgestellt werden. Bei genauem Nachzählen sind es nach Adam Riese drei Personen. Ooops, da muss wohl einer im Wohnzimmer schlafen. Wir ahnen noch nix böses. Die machen sich erstmal Nudeln und verziehen sich zu dritt in das Zwei-Bett-Zimmer (ist ne Familie).

Das Glück bleibt nicht lange. Ich gehe ins Bett, weil ich voll fertig bin. Bianca hockt noch vor dem TV. Nach wenigen Minuten kommt sie leicht verwirrt ins Bett. Was war passiert? Plötzlich stand dann wohl die ganze Familie in der Tür und starrte Bianca leicht strafend und gleichzeitig fordernd an. Da wollte wohl jemand ins Bett, na toll!!!! Am nächsten Morgen haben die uns dann auch noch früh geweckt, um uns Werbematerial für die Sekte zukommen zu lassen zu der sie gehören. DANKE!

Heute (26.08.2007) ist das Wetter wieder genial. Es gibt hier Kayaks umsonst, cool. Wir holen uns zwei und machen los.


Wir gehen spielen!

Als wir am Strand sind, fällt mir ein, dass ich noch nie Kayak gefahren bin.


Noch lach ich.

Wie kommt man in das Teil rein? Bianca schiebt das Schiffchen ins Wasser und meint, dass ich da rein soll und sie schiebt mich dann rein. Gute Idee. Ich will grad in voller Montur reinkrabbeln, als ich genauer hingucke. Das Ding zieht Wasser! Irgendwie muss das wohl so sein, denn da sind Löcher drin! Hm?! Naja, dann eben ohne Hosen. Wir versuchen unsere Unterhosen zu schützen. Es müssen dafür Einkaufstüten herhalten. Da kommen zwei Löcher für die Beine rein und schon hat man Shorts ;-) Hilft nur leider nicht. Ich reiß mir dat wieder runter. Jetzt nur mal im Klartext. Wir hocken mitten im Winter mit dem Hintern im Wasser und padeln unter strahlender Sonne vor uns hin. Irgendwann wir es dann doch zu kalt und wir fahren zurück. Ich bin nur an der Unterhose nass, noch....Kaum will ich am Strand aussteigen als ne Welle kommt und mich zu guter Letzt dann doch noch komplett ins Wasser haut, na toll! *tropf*

Wir sind dann heim gegangen und haben schön heiß geduscht. Dann noch nen tolles Futter und nen Bier vor dem Kamin.

Wir setzen unsere Fahrt nach Pahia fort. Am 27.08.2007 abends erreichen wir unser Ziel. Es hat wieder den ganzen Tag geregnet. Leider war unsere Wahl des hostels diesmal nicht so Klasse. Die Unterbringung schimpft sich Centabay Lodge. Wobei Lodge wohl eher nen Witz ist. Die dritte Nacht ist frei. Naja, man nimmt ja was man bekommt. Aber sowas auch? Das Zimmer ist dunkel und extrem feucht. Wir merken schnell, dass die Matraze verschimmelt ist. *würg* Hurra, wir haben drei Nächte gebucht. Da müssen wir eben viel machen.

Am 28.08.2007 laufen wir ins Treaty-House. Das ist das Haus, wo auf dem Gelände die Treaty of Waitangi ( http://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Waitangi ) unterschrieben worden sind. War ein bißchen sehr einseitig, aber wirklich interessant.

Danach sind wir dann nach Russel gefahren. Da muss mit ner Fähre rüber fahren. Es war sehr stürmisch an dem Tag. In Russell selbst hat es uns bald von den Füßen gerissen!


Russell Hafen

Wir sind dann gegen den Wind rumgelaufen. Die Sonne scheint und es ist einfach nur toll. Es gubt in Russell den Flagstaffhill. Auf den krabbeln wir dann rauf. Da hat man nen tollen Blick auf Russell.


Der Hafen ist um die Ecke rum.

Irgendwann fahren wir wieder nach Pahia rüber. Wir haben Gutscheine für ne Pizzabar bekommen. Die versuchen wir einzulösen. Was für ein Reinfall! Es ist total wenig und schmeckt wirklich so gar nicht. Und die Pizze scheint so voll die Stampe für die Dorfprolls zu sein. Wie ihr seht war es alles in allem ein sehr idyllischer Abend. Naja, wir haben dann unseren Frust vergessen und noch nen tollen Wein getrunken, da war das Zimmer auch gleich nicht mehr ganz so widerlich *feix*

Und wieder eine Nacht weniger in diesem ekligen Zimmer. Es ist inzwischen der 29.08.2007. Heute fahren wir zur Ninety Mile Beach.

Dieser Beitrag wird fortgesetzt. Jetzt "MUSS" ich erstmal Bier trinken gehen ;-)

Fortsetzung...

Wo waren wir? Achja. Also auf dem Weg nach Ninety Mile Beach.

Der Tag scheint ein schöner zu werden. Und das macht er dann auch wirklich. Nach dem verpatzten Futter vom Abend sind wir noch immer latent entnervt. Die Sonne hilft ein wenig. Als wir in ein kleines Küstendorf kommen ist die Entscheidung gefallen. Wir gehen essen. Schnell haben wir ein Restaurant mit Sonne und Meerblick gefunden.


Hurra Futter!

Und es kommt noch ein Höhepunkt dazu. Ich krieg Fisch! Das ist was besonderes, weil ich das mit Bianca normal nicht machen kann, Fischphobie! Aber hier gibts Filet von Fischen, die am frühen Morgen gefangen worden sind, lecker. Nach dem Essen sind wir beide so richtig froh. Es war lecker, warm ist auch und wir fahren weiter.

Die Fahrt zieht sich hin und es ist schon recht spät am Tag als wir endlich am fast nördlichsten Punkt der Nordinsel von Neuseeland ankommen. Allerdings endet die Straße zunächst mal am Strand. Moment?! Die Straße ist weg und der Highway geht am Strand weiter! Witzig!


Auf dem Highway ist 100


Wenn man vom Strand kommt ist 50 ;-)

Ich bin froh endlich aus dem Auto raus zu sein. Ich guck mich um und mir bleibt der Mund offen. Was bei soviel Sand leicht zum Problem werden kann.




Sand, Sand und nochmal Sand

Es ist wie eine Wüste! Aber es ist ein Strand. Am Ende von den Sandhaufen kommt das Meer.


Nach 20 Minuten laufen und klettern, MEER

Ich bin fasziniert von den Formen und Farben die die Natur hier aus Sand gebaut hat. Irgendwie kann ich es nicht lassen und muss die Formen anfassen. Sie sind natürlich aus Sand und fallen zusammen. Es ist toll hier!



Wir gehen nicht bis zum Meer, weil es schon dunkel wird. Dann eben zurück. Soviel Sand, das geht nicht ohne Spielen ab.


Hops...Plumps


Purzel...Rutsch


So, nu ist besser. Naja, wir haben den Sand auch buchstäblich überall. Die Steigerung von imposant (im Po Sand). Ich geh schnell mal in dem Bach baden. Inzwischen geht die Sonne unter und es wird empfindlich kalt. Aber es war einfach nur toll und hat Spaß gemacht. Wir zwei beide machen uns auf den Rückweg. So richtig Lust auf die eklige Herberge haben wir nicht. Die Nacht belohnt uns aber mit nem Mond, wo einem echt die Spucke weg bleibt.


Jahul!!!

Wir fahren durch die Nacht und versuchen den Possums auszuweichen. plötzlich starren zwei wirklich superblöde Augen völlig unvermittelt in die Windschutzscheibe. Dann knallt es und rumpelt ein bißchen zu laut. Ich guck in den Rückspiegel und muss leicht würgen. Da hat Bianca ein Possum überfahren. Sie ist total aufgeregt, die arme. Ich beruhige sie und beschließe ihr nicht zu sagen, was ich gesehen habe. Die Kiwis sagen, wenn man über eins drüber fährt soll man umdrehen und nochmal rüber fahren, weil die Dinger wohl ziemlich robust sind und irgendwie wohl nicht immer sterben. Das Problem hatten wir mit unserem nicht. Bianca hat das Possum mit der Limousine enthauptet, saubere Arbeit *schüttel ih*

Wir kommen in unserer muchtigen Unterkunft an und gucken in eine Zukunft, welche nettere Matrazen bringen wird, das ist mal sicher.


Bitte nur noch eine Nacht!

Bis bald

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cheers maid
damp housing is ja normal in nz, aber schimmlige matratzen sind mir nie untergekommen - die löcher in den kayaks sind normal für surf kayaks. es soll ihnen wohl stabilität verleihen. ich fands auch sehr verwirrend beim ersten versuch, aber dann war es echt geil auf´m surf zu paddeln. 90 mile beach? good on ya maid. ;)

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